Das Prager-Eltern-Kind-Programm

Der PEKiP Verein liefert treffende Worte, die beschreiben, was PEKiP ausmacht:
Das PEKiP®-Konzept
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Das Prager-Eltern-Kind-Programm ist ein Konzept für die Gruppenarbeit mit Eltern und ihren Kindern im ersten Lebensjahr.
Ziel des PEKiP® ist es, Eltern und Babys im sensiblen Prozess des Zueinanderfindens zu unterstützen, um
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das Baby in seiner momentanen Situation und seiner Entwicklung wahrzunehmen, zu begleiten und zu fördern;
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die Beziehung zwischen dem Baby und seinen Eltern zu stärken und zu vertiefen;
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die Eltern in ihrer Situation zu begleiten und den Erfahrungsaustausch sowie die Kontakte der Eltern untereinander zu fördern;
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dem Baby Kontakte zu Gleichaltrigen zu ermöglichen.
Ab der 4. - 6. Lebenswoche treffen sich junge Eltern mit ihren Babys in kleinen Gruppen. Im Mittelpunkt stehen in der Gruppenarbeit die PEKiP® - Spiel-, Bewegungs- und Sinnesanregungen für Eltern und Kinder. Generationsübergreifend sind Eltern und Kinder gemeinsam spielend tätig.
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Standards
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Eine PEKiP®-Gruppe besteht aus 6-8 Erwachsenen und deren möglichst gleichaltrigen Babys.
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Sie beginnt ab der 4.-6. Lebenswoche der Babys, auch ein Start mit älteren Babys ist denkbar.
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Die Entwicklungsbegleitung erstreckt sich über das erste Lebensjahr.
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Die Treffen finden einmal in der Woche für 90 Minuten vor- oder nachmittags statt, wobei das An- und Ausziehen der Babys Teil des Gruppentreffens ist.
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Die Babys sind während der Spielzeit nackt.
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Die Gruppenarbeit wird in einem genügend großen, warmen, sauberen Raum durchgeführt.
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Die PEKiP®-Anregungen stehen im Mittelpunkt der Gruppenarbeit. Sie ermöglichen eine entwicklungsadäquate Begleitung der Kinder und handlungsorientierte und situationsbezogene Bildungsarbeit mit den Erwachsenen.
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Als Demonstrationsmittel wird eine Puppe eingesetzt.
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Eine PEKiP®-Gruppe wird von einer PEKiP®-GruppenleiterIn mit PEKiP®-Zertifikat durchgeführt.
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In der werteorientierten Grundhaltung der PEKiP-Gruppenarbeit wird die UN-Kinderrechtskonvention geachtet.
Quelle: www.pekip.de
Für meine Kurse bedeutet das:
In den 90 Min. Kurszeit ist bereits Zeit zum entspannten Ankommen, Aus- und wieder Anziehen enthalten, es ist also nicht notwendig, dafür extra Zeit einzuplanen und früher dort zu sein. Die Situation mit Baby ist nie vollständig planbar, daher sind Sie und Ihr Baby genauso willkommen, wenn Sie später eintreffen oder wenn das Baby schlafend ankommt. Es darf gern im Kursraum weiterschlafen, zwischendurch ein Nickerchen halten, gestillt werden, etwas trinken, essen etc.
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Nach der ruhigen Phase von Ankommen, Begrüßen und Auskleiden geht es in die Spielphase über:
Im Mittelpunkt jedes Treffens stehen Spiel-, Bewegungs- und Sinnesanregungen, die entwicklungsangepasst angeboten und werden. Mit diesen Anregungen in Form von Sinnesspielen, Bewegungsangeboten, Tragemöglichkeiten etc. reagieren wir genau auf die Entwicklungsaufgaben, die bei Ihrem Kind gerade anstehen, wie z.B. Angebote und Bewegungen zum Greifen, Umdrehen, Krabbeln, Sprachverständnis usw.
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Sicher haben Sie es bereits gelesen oder gehört: Während der Spielzeit sind die Kinder nackt, dafür wird der Raum extra geheizt. So können sich die Babys völlig frei bewegen und neue Positionen ausprobieren. Wir halten uns mit den Kindern am Boden auf (es liegen Matten aus), daher denken Sie bitte an bequeme Kleidung für sich selbst.
Es gibt stets Zeit, sich über aktuelle Themen, die Sie gerade als Mutter (oder Vater) beschäftigen, zu sprechen und sich über Erfahrungen auszutauschen. Hier erhalten Sie oft wertvolle und in der Praxis erprobte Tipps für Zuhause. Von meiner Seite bringe ich zu passenden Momenten oder auf Ihre Fragen hin auch immer wieder Infos zu den Entwicklungsschritten ein, die die Babys gerade durchleben.
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Wenn wir nach ca. 60 - 75 Min. merken, dass die Kinder müde werden, die Spielphase ausgereizt ist und für dieses Mal keine Fragen mehr offen geblieben sind, ziehen wir die Kinder achtsam wieder an und leiten den Abschluss ein.
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Fotos: PEKiP e.V.

Alles rund um PEKiP finden Sie auch auf der Seite des PEKiP e.V.







